Fascia pelvis
Synonym: Beckenfaszie
Englisch: pelvic fascia
Definition
Die Fascia pelvis ist die Faszie, die das Becken von innen auskleidet. Sie setzt sich kranial in die Fascia transversalis fort.
Anatomie
Die Fascia pelvis setzt sich aus zwei Teilen (Faszienblättern) zusammen, die über Umschlagsfalten miteinander verbunden sind.
Fascia pelvis visceralis
Die Fascia pelvis visceralis bedeckt die Organe des kleinen Beckens (Harnblase, Rektum, Vagina bei der Frau, Prostata beim Mann). An einigen Stellen zwischen den Organen ist das Fasergewebe so verstärkt, dass man diesen Strukturen eigene Namen verleiht, z.B. bei der Fascia rectoprostatica oder der Fascia rectovaginalis.
Fascia pelvis parietalis
Die Fascia pelvis parietalis wird auch Fascia endopelvina genannt. Sie kleidet die umgebende Beckenwand von innen aus bzw. haftet ihr ventral, lateral und dorsal an. Sie bedeckt u.a. den Musculus obturatorius internus, den Musculus piriformis, die Beckenbodenmuskulatur und Teile des knöchernen Beckens. Der sakrale Anteil des Faszienblattes wird auch als Waldeyer-Faszie bezeichnet.
Literatur
- Schünke et al., PROMETHEUS Innere Organe (6., vollständig überarbeitete und erweiterte), Thieme Verlag, 2022
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