Extravasale Hämolyse
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Synonym: Extravaskuläre Hämolyse
Definition
Als extravasale Hämolyse wird ein verfrühter Zerfall von Erythrozyten (Hämolyse) bezeichnet, bei denen die Zellen im retikulohistiozytären System (RHS) bzw. in der Milz abgebaut werden.
Hintergrund
Hämolytische Anämien können je nach Abbauort der Erythrozyten in extravasal und intravasal eingeteilt. Physiologischerweise erfolgt ungefähr 85 % des Abbaus der Erythrozyten extravasal im RHS, insbesondere in der Milz. Bei zunehmender pathologischer Hämolyse werden die Erythrozyten jedoch auch in Leber und Knochenmark abgebaut. Wenn die Kapazität des RHS überschritten wird oder bei sehr rascher Hämolyse kommt es auch intravasal zu einem Erythrozytenzerfall.
Vorkommen
Eine extravasale Hämolyse findet sich beispielsweise bei einigen korpuskulären hämolytischen Anämien (Thalassämie, Sichelzellkrankheit, hereditäre Sphärozytose, hereditäre Elliptozytose) oder Lebererkrankungen. Medikamente können sowohl eine intravasale als auch eine extravasale Hämolyse auslösen.
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