Essverhalten
Andreas Reinhard
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Englisch: eating behaviour
Definition
Unter dem Essverhalten versteht man die individuellen Verhaltensweisen in Bezug auf die Nahrungsaufnahme. Es umfasst u.a. die Essumgebung und die Auswahl der Nahrung sowie die Art und Geschwindigkeit der Nahrungsaufnahme. Das Essverhalten spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit eines Menschen.
Einflussfaktoren
Das Essverhalten wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter:
- Nahrungsangebot: Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ist ein wesentlicher Faktor für die Steuerung des Essverhaltens. Eine leichte Verfügbarkeit und grosse Portionen führen dazu, dass Menschen mehr Nahrung aufnehmen, als sie eigentlich benötigen.
- Biologische Faktoren: Hunger, Sättigungsgefühl und Geschmackssinn steuern das Essverhalten. Hormonelle Regulationen wie Ghrelin und Leptin spielen ebenfalls eine Rolle.
- Psychologische Faktoren: Emotionen, Stimmungen und Stress modifizieren das Essverhalten. Viele Menschen neigen zum Beispiel dazu, bei Stress oder Langeweile zu essen.
- Soziale Faktoren: Familiäre Essgewohnheiten, soziale Normen und kulturelle Traditionen haben einen starken Einfluss auf das Essverhalten. Mahlzeiten werden oft in Gesellschaft eingenommen und können soziale Bindungen stärken.
- Persönliche Einstellungen und Überzeugungen: Individuelle Präferenzen, Ernährungswissen und Einstellungen gegenüber Nahrungsmitteln beeinflussen das Essverhalten. Die Entwicklung eines Ernährungsbewusstseins kann zu einem gezielteren und gesünderen Essverhalten führen.
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Fachgebiete:
Ernährungsmedizin
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