Synonyme: Laune, Gemütsverfassung
Englisch: mood
Im Gegensatz zum Affekt und der Emotion stellen Stimmungen länger andauernde Gefühlszustände dar. Sie können jeweils eine positive oder negative Wertigkeit haben (z.B. Heiterkeit, Fröhlichkeit, Traurigkeit, Gereiztheit) und dauern Stunden bis Tage an.
Im Gegensatz zu Emotionen bleiben Stimmungen meist im Hintergrund. Sie sind kaum durch Ereignisse triggerbar, nur diffus vorhanden, nicht objektbezogen und schwach ausgeprägt. Aus einer Stimmung ergibt sich weder eine eindeutige Handlungskonsequenz noch ein klares Ziel. Stimmungen geben die gefühlshafte Einstellung zu sich selbst und der Umwelt wieder. Sie färben gewissermaßen den Hintergrund des täglichen Lebens.
Die Auslöser gewisser Stimmungen sind meist nur wenig greifbar und nachvollziehbar. Stimmungen können durch wiederkehrende Emotionen oder unbewusste Schemata hervorgerufen werden. Weiters können Stimmungen von den Lichtverhältnissen (Wetter) und körperlichen Faktoren (Schlafmangel, Sport, Ernährung, Alkohol etc.) ausgelöst und beeinflusst werden.
Bei psychischen Erkrankungen wie Depression, Manie oder der bipolaren Erkrankung ist primär die Stimmung der Patienten verändert. Man unterscheidet folgende Formen:
Fachgebiete: Psychiatrie, Psychologie
Diese Seite wurde zuletzt am 13. Januar 2012 um 18:34 Uhr bearbeitet.
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