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Episkleritis

1. Definition

Die Episkleritis ist eine Entzündung der Episklera. Dabei handelt es sich um eine stark durchblutete, lockere Bindegewebsschicht, welche die Sklera (Lederhaut) von der Tunica conjunctiva (Bindehaut) am vorderen Augenrand trennt.

2. Vorkommen

Eine Episkleritis kann bei systemischen Autoimmunerkrankungen bzw. Vaskulitiden auftreten, z.B. bei systemischem Lupus erythematodes, Sklerodermie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, oder bei Primär chronischer Polyarthritis (PCP). Häufig wird aber bei der Episkleritis - im Gegensatz zu schwer verlaufenden Skleritiden - keine zugrunde liegende Systemerkrankung gefunden.

3. Klinik

Man unterscheidet zwischen nodulärer und diffuser Episkleritis:

  • Bei der nodulären Form tritt ein linsengroßer, verschieblicher und druckdolenter Knoten auf. Die Sklera ist sektorförmig gerötet.
  • Die diffuse Episkleritis imponiert klinisch als akute Konjunktivitis, allerdings kann bei der Spaltlampenuntersuchung eine Tiefenausdehnung der Entzündung festgestellt werden.

4. Therapie

Zur symptomatischen Therapie können kurzzeitig steroidale Augentropfen (Cave: Glaukom, Katarakt als Nebenwirkung) oder lokale nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR) verabreicht werden. Häufig bildet sich die Episkleritis spontan zurück.

Stichworte: Entzündung, Sklera
Fachgebiete: Augenheilkunde

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02.04.2014, 18:05
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