Dynorphin
Englisch: dynorphin
Definition
Dynorphine sind eine endogene Gruppe von Peptiden mit Opioid-ähnlicher Wirkung, die zu den Endorphinen und Neurotransmittern gehören. Sie sind eine Komponente des endogenen Opioidsystems (EOS).
Einteilung
Man kann verschiedene Dynorphine unterscheiden, die alle durch ein einziges Gen kodiert werden:
- Dynorphin A (Dyn A)
- Dynorphin B (Dyn B)
- Alpha-Neoendorphin
- Beta-Neoendorphin
Dynorphin A und B kommen auch in Form einer gemeinsamen Peptidkette vor, die als Big Dynorphin bezeichnet wird.
Biochemie
Dynorphin wird von Nervenzellen in verschiedenen Teilen des ZNS produziert, unter anderem im Hypothalamus, im Hippocampus und im Rückenmark.
Funktion
Dynorphine stimulieren die Opioidrezeptoren, genauer gesagt die 'κ-Opioidrezeptoren und lösen dadurch im ZNS eine Vielzahl verschiedener Wirkungen aus, die abhängig von der genauen Lokalisation der Rezeptoren sind. Unter anderem bewirken Dynorphine eine Analgesie und Sedierung, sowie unter Umständen auch eine Dysphorie. Dynorphin antagonisiert die euphorisierenden Wirkungen des Kokains.