DDD-Modus
Synonyme: DDD-Schrittmacher
Definition
Als DDD-Modus wird ein Herzschrittmachermodus bezeichnet, bei dem der Herzvorhof und der Herzventrikel AV-synchron stimuliert werden können.
NBG-Code
Nach der NBG-Codierung für Herzschrittmacher bezeichnet der erste Buchstabe den Stimulationsort, der zweite den Ort des Sensings und der dritte den Betriebsmodus. Im Falle des DDD-Schrittmachers bedeutet dies:
- Stimulationsort = Duale Stimulation in Vorhof und Ventrikel
- Sensing-Ort = Duale Registrierung in Vorhof und Ventrikel
- Betriebsmodus = Dual: Inhibition und Stimulation möglich
Hintergrund
Ein DDD-Schrittmacher ist ein Zweikammerschrittmacher. Eine Sonde liegt im rechten Vorhof und eine im rechten Ventrikel. Er wird vor allem bei AV-Blockierungen eingesetzt. Bedarfsweise werden nacheinander der Vorhof und die Hauptkammer stimuliert. Dieser Stimulationsmodus kommt der physiologischen Überleitung am nächsten. Unterscheiden kann man dabei ventrikel- und vorhofgesteuerte Stimulationsmodi. Die Stimulation über die Elektroden erfolgt in beiden Fällen bei Bedarf in Vorhof und Herzkammer nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit (AV-Überleitungszeit). Diese kann individuell programmiert werden, sollte aber in der Regel nah an den physiologischen Überleitungszeiten liegen. Eine Herzaktivität im Vorhof oder Ventrikel führt – wie auch bei einigen Einkammerschrittmachern – zur Unterdrückung (Inhibition) der Impulsabgabe in der jeweiligen Kammer. Des Weiteren kann der DDD-Schrittmacher detektierte Vorhofaktionen auf die Herzkammer weiterleiten (getriggert).
Ein Schrittmachersyndrom, wie es bei VVI-Schrittmachern vorkommen kann, ist bei einem gut eingestellten DDD-Schrittmacher nahezu ausgeschlossen.
um diese Funktion zu nutzen.