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Cortison

Synonym: Kortison

1. Definition

Cortison ist ein Steroid aus der Gruppe der Glukokortikoide.

2. Biochemie

Biochemisch handelt es sich bei Cortison um die inaktive Form des Cortisols. Es entsteht physiologisch durch eine enzymatisch katalysierte Dehydrierung der OH-Gruppe am 11. C-Atom des Steranringsystems. Das verantwortliche Enzym, die renale 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase, inaktiviert Cortisol zur Aufhebung seiner mineralkortikoiden Wirkung in den Tubuluszellen des Sammelrohres. "Inaktives" Cortison ist im Gegensatz zu Cortisol nicht in der Lage an den intrazellulär lokalisierten Aldosteronrezeptor zu binden.

3. Pharmakologie

In der Arzneimitteltherapie wird Cortison als Prodrug verwendet. Dabei wird die Aktivität der hepatischen Isoform der 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase ausgenutzt, die Cortison in einer "umgekehrten" Reaktion (Hydrierung an C11) zu Cortisol umsetzt.

Wirkung und Indikation, siehe Glukokortikoide

4. Pathophysiologie

Eine verminderte Aktivität der renalen 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (z.B. in Folge Lakritzabusus) und damit einhergehende verminderte Inaktivierung von Cortisol hat das Krankheitsbild des Pseudohyperaldosteronismus zur Folge.

siehe auch: Prednison, Prednisolon

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