logo Einloggen

Coiling

1. Definition

Coiling ist ein neuroradiologisches Verfahren zur Embolisation von Blutgefäßen mithilfe von Spiralen (Coils). Es fand 1990 erstmals Anwendung durch den italienischen Neurochirurgen Guido Guglielmi.

2. Durchführung

Das Coiling erfolgt endovaskulär mittels (Mikro-)Katheter über einen venösen oder arteriellen Zugangsweg. Innerhalb des Katheters befindet sich eine entwundene Metallspirale, die einem stählernen Führungsdraht aufsitzt. Durch Vorschieben kann der Coil platziert und freigesetzt werden. Dabei windet sich die Spirale innerhalb des Gefäßes auf. Durch die anschließende körpereigene Thrombosierung der Coil-Maschen wird die behandelte Gefäßaussackung bzw. Anastomose okkludiert.

3. Indikationen

Coiling wird beispielsweise bei zerebralen Aneurysmen und arteriovenösen Fisteln (z.B. Carotis-Sinus-cavernosus-Fisteln) eingesetzt. Des Weiteren können im Falle einer aktiven oder rezidivierenden Blutung ursächliche Blutgefäße mittels Coiling ausgeschaltet werden.

4. Komplikationen

In Folge der durch den Coil verursachten Thrombose besteht die Gefahr thromboembolischer Gefäßverschlüsse.

siehe Hauptartikel: Embolisation, Embolisat, Coil

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Dominic Prinz
Arzt | Ärztin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Natascha van den Höfel
DocCheck Team
Bijan Fink
Arzt | Ärztin
Robin Kranz
Physiotherapeut/in
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
24.04.2024, 09:58
111.378 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...