Cogan-I-Syndrom
Synonyme: Cogan-Syndrom, Oculovestibuloauditorisches Syndrom
Definition
Das Cogan-I-Syndrom ist eine bisher noch nicht umfassend erforschte Erkrankung, in deren Rahmen multiple Symptome an Augen und Ohren auftreten. Häufigstes Symptom ist ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Hörverlust. Die Ursache ist bisher noch unklar.
Geschichte
Die Erkrankung wurde erstmalig im Jahr 1945 durch den US-amerikanischen Augenarzt David Glendering Cogan beschrieben. Dem Mediziner fiel eine deutliche Schwerhörigkeit in Kombination mit einer Keratitis auf.
Epidemiologie
Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die typischerweise in der dritten Lebensdekade auftritt.[1]
Ursachen
Die genauen Ursachen des Cogan-I-Syndroms sind bisher völlig unklar. Theorien gehen von einer durch Autoimmunprozesse hervorgerufenen Entzündung der Blutgefäße im Ohr bzw. Auge aus.
Symptome
Neben der Keratitis besteht am Auge häufig auch noch eine Episkleritis, Skleritis und Panuveitis. Weitere Symptome sind:
- Fieber
- Neuropathie
- Lymphknotenschwellung
- Vaskulitis der Inneren Organe
- Hörverlust, in 25-50% der Fälle bis zur Taubheit
- Tinnitus
- benigner Schwindel
Diagnose
Es gibt keine direkte Nachweismethode für die Erkrankung. Die Kombination der Symptome ist allerdings als solche einmalig und führt daher zur Diagnosestellung.
Differentialdiagnose
Therapie
Bei akuten Krankheitsschüben kommen Immunsuppressiva sowie Kortikosteroide zum Einsatz. Die Schwerhörigkeit kann durch entsprechende Hörgeräte ausgeglichen werden.
Quellen
- ↑ Herold und Mitarbeiter. Innere Medizin 2021, Gerd Herold
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