Ceramidase
Definition
Ceramidasen sind Enzyme, die vom Ceramid eine Fettsäure abspalten, so dass Sphingosin entsteht. Sie können ebenso die entgegen gesetzte Reaktion katalysieren, bei der Sphingosin acyliert wird. Die Enzyme spielen entsprechend eine entscheidende Rolle bei der Synthese und dem Abbau der beiden Verbindungen und regulieren den Gehalt in zellulären Membranen.
Proteine
Ceramidasen können nach ihrem pH-Optimum unterschieden werden.
- Die saure Ceramidase (pH-Optimum: 4,5) ist im Lumen der Lysosomen lokalisiert und katalyiert den letzten Schritt im Abbau von Sphingolipiden. Im Menschen gibt es ein Protein.
- Die neutrale Ceramidase (pH-Optimum 6,5 bis 8,5) ist im Zytosol, an der Plasmamembran und in Endosomen lokalisiert. Im Menschen gibt es ein Protein. Homologe kommen ebenfalls in Bakterien vor.
- Von der alkalischen Ceramidase (pH-Optimum 9,0 bis 9,5) sind im Menschen drei Proteine bekannt; die genaue Lokalisation ist bisher unklar.
Fachgebiete:
Biochemie
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