Englisch: Calcium-induced Calcium Release
Die Calcium-induzierte Calciumfreisetzung ist ein physiologischer Vorgang, welcher in Muskelzellen, vor allem aber in Kardiomyozyten, für die zur Kontraktion notwendige Calcium-Konzentration sorgt.
Bei der Calcium-induzierten Calciumfreisetzung strömen nach der Depolarisation Calciumionen durch sarkolemmale, spannungsabhängige L-Typ-Calciumkanäle (Dihydropyridinrezeptoren) in der Membran der T-Tubuli in die Zelle ein. Dort triggern sie den zusätzlichen Calciumeinstrom durch Aktivierung des Ryanodin-Rezeptors (im Herz: Ryr2) in der Membran des sarkoplasmatischen Retikulums.
Der lang anhaltende Calciumeinstrom durch den Dihydropyridinrezeptor im Herzen führt zur langen Plateauphase des Aktionspotentials der Ventrikelmyozyten.
Diese Seite wurde zuletzt am 20. November 2020 um 15:36 Uhr bearbeitet.
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