Calcium-induzierte Calciumfreisetzung
Englisch: Calcium-induced Calcium Release
Definition
Die Calcium-induzierte Calciumfreisetzung ist ein physiologischer Vorgang, welcher in Muskelzellen, vor allem aber in Kardiomyozyten, für die zur Kontraktion notwendige Calcium-Konzentration sorgt.
Physiologie
Bei der Calcium-induzierten Calciumfreisetzung strömen nach der Depolarisation Calciumionen durch sarkolemmale, spannungsabhängige L-Typ-Calciumkanäle (Dihydropyridinrezeptoren) in der Membran der T-Tubuli in die Zelle ein. Dort triggern sie den zusätzlichen Calciumeinstrom durch Aktivierung des Ryanodin-Rezeptors (im Herz: Ryr2) in der Membran des sarkoplasmatischen Retikulums.
Der lang anhaltende Calciumeinstrom durch den Dihydropyridinrezeptor im Herzen führt zur langen Plateauphase des Aktionspotentials der Ventrikelmyozyten.
um diese Funktion zu nutzen.