Basisdiagnostik
1. Definition
Als Basisdiagnostik bezeichnet man in der Medizin die grundlegenden Untersuchungen, die notwendig sind, um eine Erkrankung zu erkennen oder einzuschätzen.
2. Ziele
Mögliche Ziele der Basisdiagnostik sind u.a.:
- mit vertretbarem Zeit- und Kostenaufwand eine möglichst breite Palette von Erkrankungen erkennen bzw. ausschließen zu können (Differentialdiagnose),
- die Schwere einer Erkrankung zu erfassen (Staging) oder
- möglichst schnell notwendige Therapiemaßnahmen einleiten zu können (Intervention).
3. Diagnostik
Die Basisdiagnostik kann je nach Fachbereich und medizinischem Kontext variieren, beinhaltet jedoch typischerweise Anamnese, körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, bildgebende Verfahren und Funktionsdiagnostik.
4. Beispiele
- Notfallmedizin: ABCDE-Schema
- Osteoporose: FRAX-Score, Basislabor, Osteodensitometrie
- Anämie: Großes Blutbild, Erythrozytenindizes (MCV, MCH, MCHC), Retikulozytenanzahl, Hämolyseparameter, Synthese-Bausteine
5. Weblinks
- Notfallmedizinische Basisdiagnostik, abgerufen am 5.2.2025
- Anämie: Systematische Basisdiagnostik und hilfreiche Stufendiagnostik, abgerufen am 5.2.2025
- DVO Leitlinie Osteoporose 2023: Basisdiagnostik, abgerufen am 5.2.2025
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin, Diagnostik