Großzehengrundgelenk
Synonyme: Articulatio metatarsophalangea hallucis, Articulatio metatarsophalangea I
Definition
Als Großzehengrundgelenk, kurz GZGG, bezeichnet man das Eigelenk zwischen dem ersten Mittelfußknochen (Os metatarsale I) und dem proximalen Zehenendglied (Phalanx proximalis I) des Fußes.
Anatomie
Die anatomische Bezeichnung des Großzehengrundgelenks ist Articulatio metatarsophalangea hallucis. Das Gelenk ist im Wesentlichen wie die übrigen Articulationes metatarsophalangeae aufgebaut. Man findet jedoch im Bereich des Caputs des Os metatarsale I zwei jeweils medial und lateral gelegene Sesambeine. Die Gelenkanteile sind durch die Ligamenta plantaria und das Ligamentum collaterale mediale und laterale miteinander verbunden.
Biomechanik
Aufgrund seiner Achitektur als Eigelenk besitzt das Großzehengrundgelenk drei Freiheitsgrade, wobei die Rotation stark eingeschränkt ist. Darüber hinaus ist der Bewegungsumfang wegen des straffen Bandapparates und der einwirkenden Muskeln teilweise deutlich reduziert. Folgende Bewegungen sind möglich:
Klinik
Klinische Relevanz bekommt das Großzehengrundgelenk durch den Hallux valgus. Hier kann der Winkel zwischen dem 1. und 2. Strahl bis zu 30° begtragen (normal: 7°). Außerdem findet in den meisten Fällen eine Verlagerung der Sesambeine statt, sodass das mediale Sesambein in der Rinne des lateralen Sesambeins zum Liegen kommt.
um diese Funktion zu nutzen.