Arteria spinalis posterior
Englisch: posterior spinal artery
Definition
Die Arteria spinalis posterior ist ein paariger Gefäßast der Arteria vertebralis, welcher an der Dorsalseite des Rückenmarks verläuft.
Verlauf
Die Arteriae spinales posteriores laufen entlang der Medulla oblongata und des Rückenmarks beidseitig im Sulcus posterolateralis nach kaudal. Die Arterien präsentieren sich im Verlauf häufig diskontinuierlich, wobei die Arterie der Gegenseite dann die Versorgung übernimmt.[1]
Entlang ihres Verlaufs erhalten die Arteriae spinales posteriores Zuflüsse aus Gefäßästen (Rami spinales), die durch die Foramina intervertebralia zu ihnen stoßen. Sie entspringen der Arteria cervicalis ascendens und der Arteria cervicalis profunda sowie den segmentalen Interkostal- und Lumbalarterien.
Die Arteriae spinales posteriores bilden über transversal und longitudinal verlaufende, feine piale Kollateralgefäße zahlreiche Anastomosen mit der Arteria spinalis anterior. Auf diese Weise wird um jedes Rückenmarkssegment ein Gefäßkranz gebildet, der als Vasocorona medullaris bezeichnet wird.
Funktion
Die Arteriae spinales posteriores versorgen die Hinterhörner und die Hinterstränge des Rückenmarks mit Blut.
Quellen
- ↑ Neuroanatomy, Saif Hasan; Abdul Arain: Spinal Cord Arteries, Treasure Island (FL): StatPearls Publishing, Last Update: August 8, 2023, abgerufen am 8.11.2023
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