Antigenshift
Englisch: antigenic shift
Definition
Hintergrund
Die Neukombination (Reassortment) genetischen Materials kann bei Viren mit segmentiertem Genom (z.B. Influenza-A-Virus) beobachtet werden. Voraussetzung ist die gleichzeitige Infektion einer Wirtszelle durch unterschiedliche Viruslinien eines Genus.
Antigenshift bei Influenzaviren
Bei Influenza-A-Viren treten in regelmäßigen zeitlichen Abständen Neukombinationen der Gensegmente für die Antigene Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N) auf, die zur Ausbildung neuer Influenza-A-Subtypen führen, z.B. H1N1 oder H5N1. Die Neukombination des Genmaterials kann dabei sowohl im menschlichen, als auch in tierischen Organismen auftreten. Exemplarische Fälle für Reassortments in tierischen Wirten sind das Schweinegrippe- und das Vogelgrippe-Virus.
Da gegenüber den durch Antigenshift entstandenen Influenza-A-Varianten keine Immunität besteht, geht das Auftreten neuer Subtypen mit Pandemien einher (z.B. spanische Grippe).
siehe auch: Antigendrift
um diese Funktion zu nutzen.