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Alkaliphil

von arabisch: alqualīy - Pottasche, Aschensalz und altgriechisch: φίλος ("phílos") - liebend
Synonym: alkaliphil (veraltet)
Englisch: alkaliphile, alkaliphilic

1. Definition

Alkaliphile sind Mikroorganismen, die unter alkalischen Bedingungen überleben können. Sie gehören damit zu den Extremophilen. Das Adjektiv lautet alkaliphil.

2. Vorkommen

Alkaliphile gehören dem Reich der Prokaryoten an, speziell der Domäne der Eubakterien. Sie leben in Habitaten mit pH-Werten zwischen 8,5 und 11. Ihr Wachstumsoptimum liegt bei einem pH-Wert von 10. Häufige Habitate sind daher z.B. alkalische Böden und alkalische Sodaseen. Beispiele für Alkaliphile sind Vertreter der Gattungen Spirulina, Bacillus und Clostridium.

3. Klassifikation

Alkaliphile Bakterien können weiter kategorisiert werden:

  • obligat Alkaliphile: Sie benötigen für das Überleben einen hohen pH-Wert
  • fakultativ Alkaliphile: Sie überleben und tolerieren hohe pH-Werte, wachsen aber auch in Umgebungen mit neutraleren pH-Werten
  • Haloalkaliphile: Sie benötigen in ihrem Habitat zusätzlich einen hohen Salzgehalt

4. Bedeutung

Sekretierte Enzyme von Alkaliphilen haben ihr Optimum im stark alkalischen Bereich und gehören zu den Extremozymen. Darunter sind Proteasen, Amylasen, Zellulasen, Lipasen und Chitinase. Sie haben eine große biotechnologische Bedeutung, etwa in der Waschmittelindustrie, da sie in alkalischen Waschlösungen aktiv sind.

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Dr. Frank Antwerpes
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21.03.2024, 09:01
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