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Acetobacteraceae

Synonym: Essigsäurebakterien

1. Definition

Bei den Acetobacteraceae handelt es sich um eine Bakterienfamilie, die biologisch den Alphaproteobacteria zugeordnet werden kann. Ihren Namen verdanken sie ihrer Art, Energie zu gewinnen. Zu diesem Zweck oxidieren sie Ethanol zu Essigsäure (Ethansäure).

2. Eigenschaften

Acetobacteraceae sind in den meisten Fällen unbewegliche, stäbchenförmige Bakterien. Sie sind stets gramnegativ und führen eine obligat aerobe Lebensweise. Das pH-Optimum dieser Bakteriensorte liegt in der Regel im saueren Bereich, wobei pH-Werte zwischen 5,2 und 6,3 als optimal für das Wachstum anzusehen sind. Einige Vertreter der Acetobacteraceae (Essigsäurebakterien) wachsen allerdings noch bei deutlich niedrigeren pH-Werten in einem sehr sauren Milieu.

3. Stoffwechsel der Bakterien

Wie bereits erwähnt, werden Bakterienvertreter der Acetobacteraceae auch als Essigsäurebakterien bezeichnet. Diese Bezeichnung beruht auf ihrer Eigenschaft, aus der Oxidation von Ethanol zu Essigsäure Energie zu gewinnen. Dabei existieren sogar einige Gattungen der Acetobacteraceae (zum Beispiel bestimmte Acetobacter), die in der Lage sind, unter Verwendung von bestimmten Enzymen aus dem Citratcyklus (Zitronensäurezyklus) die entstandene Essigsäure weiter zu Kohlendioxid und Wasser abzubauen. Andere Vertreter der Acetobacteraceae (wie zum Beispiel Gluconobacter), sind nicht in der Lage, diesen weiteren Abbauschritt zu vollziehen. Bei ihnen fehlen die entsprechenden Enzyme, weswegen dann bei ihnen die Essigsäure als Endprodukt des bakteriellen Stoffwechsels anzusehen ist.

4. Vorkommen

Essigsäurebakterien sind überall dort vorzufinden, wo mittels Gärungsprozessen Zuckerstoffe, Hefen oder sonstige geeignete Pflanzenstoffe zu Ethanol umgewandelt werden. Ein besonders bekanntes Beispiel ist hier sicherlich die Herstellung von Bier (Anwesenheit von Hefe) oder von Wein. Allerdings findet man sie in der Natur auch auf beschädigten, faulenden Früchten oder in sehr geringer Menge auch im Blütennektar. Bestimmte Sorten (wie z. B. Acidiphilium, Acidisphaera, Acidocella oder Acidicaldus) kommen bevorzugt in stark oligotrophen und versauerten Gewässern nachgewiesen werden. Dabei sind einige Essigsäurebakterien des Weiteren in der Lage, elementaren Stickstoff aus der Umgebung zu fixieren und in den eigenen Stoffwechsel einzubauen. Dabei spielen diese Gattungen eine besonders wichtige und unverzichtbare Rolle im elementaren Stickstoffkreislauf. Man nennt diese Form der Essigsäurebakterien Stickstoffixierer.

5. Wichtige Gattungen der Essigsäurebakterien

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