Nephrologie
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Definition
Die Nephrologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Erkrankungen der Niere und deren konservativer d.h. nicht-operativer Therapie beschäftigt. Die Nephrologie wird von Fachärzten der Inneren Medizin praktiziert, die auch kurz Nephrologen genannt werden.
Abgrenzung
Die Abgrenzung zu anderen Teilgebieten der Inneren Medizin ist schwierig und nicht immer eindeutig. Nierenerkrankungen sind die häufigste Ursache für Bluthochdruck, darum beschäftigen sich Nephrologen auch mit dieser Krankheit, obwohl sie eigentlich der Kardiologie zuzuordnen wäre.
Tätigkeitsgebiet
Die Nephrologie beschäftigt sich neben den Erkrankungen der Niere, mit Bluthochdruck, den Störungen des Säure-Base-Gleichgewichtes und dem Wasser- und Elektrolyt-Haushalt. Für die Diagnose wird in der Nephrologie auf die Labordiagnostik von Blut- und Urinproben zurückgegriffen.
Häufige Krankheitsbilder
- Diabetes mellitus
- Diabetes mellitus Typ 1 (23%)
- Diabetes mellitus Typ 2 (4%)
- Glomerulonephritis (20%)
- Vaskuläre Nephropathie (15%)
- Interstitielle Nephritis (13%)
- Nierenerkrankungen unbekannter Genese (10%)
- Zystennieren (7%)
- Systemerkrankungen (3%)
- Verschiedene (5%)
Nephrologische Untersuchungsverfahren
Die Erkennung einer Nierenerkankung ist in der Regel recht einfach. Im Urin wird die Konzentration des Proteins Albumin gemessen, während eine Blutprobe auf die Menge des enthaltenen Kreatinins gemessen wird. Außerdem wird zur Bewertung einer Nierenkrankheit die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) und die Clearance bestimmt. Je nach Ergebnis wird die Nierenfunktion in folgende Stadien eingeteilt:
- Grad I: normaler oder erhöhter GFR
- Grad II: geringgradiger Funktionsverlust
- Grad III: mittelgradiger Funktionsverlust
- Grad IV: schwerer Funktionsverlust, Zustand ohne Dialyse beherrschbar
- Grad V: Nierenversagen, Zustand ohne Dialyse nicht beherrschbar