Epitheloidzellgranulom
Definition
Das Epitheloidzellgranulom ist ein Granulom, das durch das Vorhandensein von Epitheloidzellen gekennzeichnet ist.
Ursachen
- Infektiös (Tuberkulose, Lepra)
- Immunologisch-hyperergisch (Sarkoidose, Morbus Crohn, destruierende Cholangitis)
- Medikamentös (meist Leber betroffen)
- Toxisch (Schwermetalle; z.B. Beryllium, Titan)
- Tumorös (maligne Lymphome; z.B. Hodgkin-Lymphom, periphere T-Zell-Lymphome)
- Peritumorös ("sarcoid-like lesion" um verschiedene Neoplasien)
- Idiopathisch (Wegener-Granulomatose, Riesenzellarteriitis)
Pathologie
Nicht-nekrotisches Granulom
Das nicht-nekrotische Epitheloidzellgranulom wird auch als nicht-verkäsendes Granulom oder Granulom vom Sarkoidose-Typ bezeichnet. Es kommt u.a. bei Sarkoidose, Morbus Crohn, Berylliose, exogen-allergischer Alveolitis und Wegener-Granulomatose vor. Darüber hinaus ist es auch bei der rein produktiven Tuberkulose anzutreffen. Seine histologischen Merkmale sind:
- Fehlende zentrale Nekrose
- Langhans-Riesenzellen
- Epitheloidzellenwall
- Lymphozyten
Nekrotisches Granulom
Das nekrotische Epitheloidzellgranulom nennt man auch verkäsendes Granulom oder Granulom vom Tuberkulose-Typ. Es kommt bei Tuberkulose, Lues und tuberkuloider Lepra vor und zeichnet sich aus durch:
- Zentrale verkäsende Nekrose
- Langhans-Riesenzellen
- Epitheloidzellen
- Lymphozyten-Randwall
Fachgebiete:
Pathologie
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