FAST-Sonographie
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1. Definition
Die FAST-Sonographie formuliert ein standardisiertes Vorgehen mit dem Ultraschall bei der klinischen Erstuntersuchung eines Traumapatienten. Sie konzentriert sich auf 4 Regionen, in denen sich nach einem Unfallereignis freie Flüssigkeit sammeln kann. Diese ist bis zum Beweis des Gegenteils als Blutung zu werten.
FAST ist ein Akronym für Focused Assessment with Sonography for Trauma.
2. Hintergrund
Die FAST-Methode dient dem schnellen Nachweis einer Hämorrhagie oder einer Perikardtamponade und findet regelmässig Anwendung in der Initialuntersuchung von Polytrauma-Patienten im Schockraum. Die 4 Regionen werden wie folgt erfasst:
- rechtsseitiger Flankenschnitt zur Beurteilung perihepatisch und hepatorenal (Morison-Pouch oder Morison-Grube)
- linksseitiger Flankenschnitt zur Beurteilung perisplenisch (Koller-Pouch)
- suprapubischer Längs- und Querschnitt zur Beurteilung des kleinen Beckens (Excavatio rectouterina, Douglas-Raum bzw. (Excavatio rectovesicalis Proust-Raum )
- Oberbauch-Querschnitt nach kranial Richtung Herz gekippt zur Beurteilung des Perikards.
3. Video
Video: FAST-Untersuchung |
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Fachgebiete:
Intensivmedizin, Radiologie