Fibrinolyse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Oktober 2010, 16:14 Uhr
Synonym: Blutgerinnselauflösung
Definition
Unter Fibrinolyse versteht man die enzymatische Spaltung des Fibrins. Im klinischen Sprachgebrauch bezeichnet der Begriff auch die medikamentöse Auflösung von intravasalen Thromben (Thrombolyse).
Physiologie
Die physiologische Fibrinolyse beruht auf der enzymatischen Aktivität von Plasmin, dessen inaktive Vorstufe (Plasminogen) von der Leber synthetisiert und sezerniert wird. Im Blut zirkulierendes Plasminogen wird durch spezifische Serinproteasen, sog. Plasminogenaktivatoren, in die aktive Form überführt.
Zur Verhinderung einer überschießenden Fibrinolyse und Modulation der Gerinnsellösung tragen spezifische, im Blut zirkulierende, Inhibitoren
- der Plasminogenaktivatoren (Plasminogen-Aktivator-Inhibitor) und
- des Plasmins (Alpha2-Antiplasmin)
bei.
Pathophysiologie
Störungen des Gleichgewichts von fibrinolytischen und antifibrinolytischen Faktoren können zum Krankheitsbild der Hyper- oder Hypofibrinolyse führen.