Duodenalsaft: Unterschied zwischen den Versionen

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==Definition==
==Definition==
'''Duodenalsaft''' ist ein [[Sekret]], das von den [[Drüse]]n des [Zwölffingerdarm]]s ([[Glandulae duodenales]]) gebildet wird. Im weiteren Sinn handelt es sich um ein Mischsekret, das ebenfalls die aus der [[Leber]] stammende [[Galle]]nflüssigkeit sowie den [[Pankreassaft]] der [[Bauchspeicheldrüse]] enthält.  
'''Duodenalsaft''' ist ein [[Sekret|Mischsekret]], das die Sekrete der [[Drüse]]n der [[Duodenalschleimhaut]] ([[Glandulae duodenales]]) sowie die aus der [[Leber]] stammende [[Galle]]nflüssigkeit und den [[Pankreassaft]] der [[Bauchspeicheldrüse]] enthält.  


==Physiologie==
==Physiologie==
Duodenalsaft ist eine klare, [[viskös]]e Flüssigkeit, die abhängig vonm Ausmaß der Gallenbeimengung gelblich bis Braun gefärbt ist. Sie enthält reichlich [[Natrium]]- und [[Bicarbonat]]ionen sowie [[Muzin]]e. Der [[pH-Wert]] liegt im alkalischen Bereich. Neben den Pankreasenzymen sind im Duodenalsaft [[Dipeptidase]]n und [[Aminopeptidase]]n enthalten.
Duodenalsaft ist eine klare, [[viskös]]e Flüssigkeit, die abhängig vom Ausmaß der Gallenbeimengung gelblich bis braun gefärbt ist. Sie enthält reichlich [[Natrium]]- und [[Bicarbonat]]ionen sowie [[Muzin]]e. Der [[pH-Wert]] unterliegt durch die Vermengung mit dem [[Magensaft]] großen Schwankungen und kann sowohl im sauren, als auch im alkalischen Bereich liegen. Neben den Pankreasenzymen sind im Duodenalsaft [[Dipeptidase]]n und [[Aminopeptidase]]n enthalten.


==Klinik==
==Klinik==

Aktuelle Version vom 21. März 2024, 09:56 Uhr

Englisch: duodenal juice

Definition

Duodenalsaft ist ein Mischsekret, das die Sekrete der Drüsen der Duodenalschleimhaut (Glandulae duodenales) sowie die aus der Leber stammende Gallenflüssigkeit und den Pankreassaft der Bauchspeicheldrüse enthält.

Physiologie

Duodenalsaft ist eine klare, visköse Flüssigkeit, die abhängig vom Ausmaß der Gallenbeimengung gelblich bis braun gefärbt ist. Sie enthält reichlich Natrium- und Bicarbonationen sowie Muzine. Der pH-Wert unterliegt durch die Vermengung mit dem Magensaft großen Schwankungen und kann sowohl im sauren, als auch im alkalischen Bereich liegen. Neben den Pankreasenzymen sind im Duodenalsaft Dipeptidasen und Aminopeptidasen enthalten.

Klinik

Die Gewinnung von Duodenalsaft zu diagnostischen Zwecken erfolg über eine Duodenalsonde.