Zyklisches citrulliniertes Peptid
Synonym: cyclisch citrulliniertes Peptid
Englisch: cyclic citrullinated peptides
Definition
Bei zyklischen citrullinisierten Peptiden, kurz CCPs, handelt es sich um Proteine, deren Argininrest mittels Peptid-Arginin-Deiminase (PAD) zu Citrullin umgewandelt wurde. Dadurch ändern sich Ladungsverhältnisse und die dreidimensionale Struktur der betroffenen Peptide bzw. Proteine.
Hintergrund
CCPs spielen unter anderem in der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen eine Rolle.
Biochemie
Das Enzym PAD katalysiert die Deiminierung von Arginin-Seitenketten zu Citrullin. Diese Citrullinierung ist Calcium-abhängig und tritt physiologisch auf, beispielsweise im Rahmen des programmierten Zelltods oder bei Entzündungen.
Klinik
Im Rahmen der rheumatoiden Arthritis entstehen Autoantikörper gegen zyklische citrullinisierte Peptide, die fehlerhaft als körperfremd angesehen werden. Nach Bindung der Autoantikörper an die Selbstantigene folgen teils heftige Entzündungsreaktionen mit einhergehender Gewebezerstörung. CCP-Antikörper können daher als diagnostischer Marker dienen.
Literatur
- Pathologie, Höfler, Elsevier Verlag
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