Zungenbiss
Definition
Der Zungenbiss ist ein Trauma der Zunge, durch das es meist zu banalen Schleimhautverletzungen, aber auch zu Teilabrissen der Zunge kommen kann. Selten kann ein Zungenbiss den kompletten Verlust eines Zungenteils zu Folge haben.
Ätiologie
Die häufigste Ursache für Zungenbisse sind epileptische Anfälle, bei denen sich der Patient unabsichtlich auf die Zunge beißt. Auch durch Unfälle, wie zum Beispiel Verkehrsunfälle, oder im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen (z.B. selbstverletzendes Verhalten) kann es zu Bissverletzungen im Bereich der Zunge kommen.
Therapie
Bei ausgedehnten Teilabrissen ist der zweischichtige Wundverschluss das Mittel der Wahl. Die Replantation ist nur bei einer kompletten Abtrennung der Zunge, durch mikrochirurgische Gefäß- und Nervennaht, indiziert und notwendig. Bei kleineren Traumen kann eine wundheilungsfördernde Haftpaste (z.B. Dexpanthenol 5% in Hypromellose-Haftpaste 40% NRF S. 42 ad 20,0 g) appliziert werden. Kleinere Verletzungen können vom Arzt z.B. mit einem Antiseptikum touchiert werden.
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