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Ziehharmonika-Effekt

Synonyme: Concertinaeffekt, Ziehharmonikaeffekt, Ziehharmonika-Phänomen, Handharmonika-Phänomen
Englisch: concertina-effect

1. Definition

Unter dem Zieharmonika-Effekt beschreibt man in der Elektrokardiographie ein seltenes Phänomen, das beim intermittierenden Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) unter Einflussnahme des vegetativen Nervensystems auftreten kann.

2. Hintergrund

Bei sympathikotoner Erhöhung der Herzfrequenz verringert sich das Ausmaß der Präexzitation. Die QRS-Komplexe werden schmaler und rücken näher zusammen, analog zum Zusammendrücken des Balges einer Ziehharmonika. Unter Zunahme des Vagotonus werden die QRS-Komplexe breiter, der RR-Abstand vergrößert sich.

3. EKG-Befunde

Einhergehend mit einem Anstieg der Herzfrequenz verliert die Präexzitation ihr Übergewicht und folgendes lässt sich im EKG beobachten:

Mit Abnahme des Sympathikotonus bzw. Zunahme des Vagotonus bilden sich die oben genannten Merkmale wieder zurück.

Cave: Das PJ-Intervall (Zeit vom Beginn der P-Welle bis zum Ende des QRS-Komplex) bleibt konstant.

Stichworte: EKG, WPW
Fachgebiete: Kardiologie

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Aaron Weiß
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Letzter Edit:
21.03.2024, 08:54
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