Vitamin-K-Hydrochinon
Englisch: vitamin K hydroquinone
Definition
Vitamin-K-Hydrochinon, kurz Vitamin KH2, ist ein Intermediat des Vitamin-K-Zyklus. Es entsteht durch die Reduktion von Vitamin K2 und ist die biologisch aktive Form.
Hintergrund
Die K-Vitamine sind ein wichtiger Kofaktor für das Enzym γ-Glutamylcarboxylase, das bei verschiedenen Proteinen die Carboxylierung von Glutaminsäure (Glu) zu γ-Carboxyglutaminsäure (Gla) katalysiert.
Biochemie
Vitamin K2 wird NADPH-abhängig durch die Vitamin-K-Chinon-Reduktase zum Vitamin KH2 reduziert. Aus diesem entsteht durch die Anlagerung von Sauerstoff das Vitamin-K-Alkoxid. In einem weiteren Schritt ermöglicht das Vitamin-K-Alkoxid die Anlagerung von CO2 an den Glutamylrest eines VKD-Proteins (Vitamin-K-abhängiges Protein), sodass Vitamin-K-Epoxid entsteht. Dieses kann durch die Vitamin-K-Epoxid-Reduktase zu Vitamin K2 katalysiert werden und ein neuer Zyklus kann beginnen.
Klinik
Vitamin-K-Hydrochinon spielt eine entscheidende Rolle beim Vitamin-K-Mangel. Eine mangelbedingte verminderte Synthese von Gerinnungsfaktoren führt zu einer verlängerten Blutgerinnungszeit und damit zu einem erhöhten Risiko für starke Blutungen.
Quelle
- Rassow et al. Biochemie. Duale Reihe. Thieme Verlag. 2008
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