Vesikel (Dermatologie)
von lateinisch: vesicula - Bläschen
Synonyme: Bläschen, Vesicula, Vesikula
Englisch: vesicle
Definition
In der Dermatologie sind Vesikel mit Flüssigkeit gefüllte, leicht vorgewölbte, intra- oder subepidermal gelegene Bläschen mit einem Durchmesser von bis zu 1 cm. Sie zählen zu den Primäreffloreszenzen. Das Adjektiv zur Beschreibung dementsprechender Hautveränderungen ist vesikulär.
Pathogenese
Vesikel entstehen im Gewebeverbund durch Apoptose von Zellen mit Flüssigkeitsaustrom und Lockerung umliegender Zellkontakte, so dass sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Gewebe bildet.
Vorkommen
Vesikel kommen bei einer Vielzahl verschiedener Hauterkrankungen und Infektionskrankheiten vor u.a. bei:
- Herpes simplex
- Varizellen (Windpocken)
- Pocken
- Ekzem
- Zoster
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Dyshidrose
- Dermatitis herpetiformis
- Impetigo contagiosa
siehe auch: Bulla
Fachgebiete:
Dermatologie
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