Ventrikulozisternostomie
Synonym: endoskopische Ventrikulostomie
Definition
Die Ventrikulozisternostomie ist eine Form der Ventrikeldrainage zur Ableitung des Liquors aus den Hirnventrikeln in die Cisterna subarachnoidea. Der Eingriff kann zur Behandlung eines Hydrocephalus eingesetzt werden.
Hintergrund
Die Ventrikulozisternostomie wird durchgeführt, um einen Umgehungskreislauf zu schaffen, über den der Liquorabfluss möglich ist. Der Eingriff erfolgt endoskopisch. Die Ventrikulozisternostomie wird inzwischen eher selten angewandt, stattdessen wird zur Liquorableitung meist ein ventrikuloperitonealer oder ventrikuloatrialer Shunt gelegt.
Indikation
- Aquäduktstenose
- Liquorabflussstörungen durch andere Ursachen:
Vorgehen
Bei der Ventrikulozisternostomie nach Torkildsen wird der Schlauch subkutan oder subossal zur Cisterna magna geführt.
Komplikationen
- Nachblutungen
- Wundheilungsstörungen
- Infektionen
- Liquorfistel
Quelle
- Charité, Universitätsmedizin Berlin - Hydrocephalus, abgerufen am 14.02.2022
- Panagopoulus et al. Torkildsen shunt as a salvage procedure for an infant with post-hemorrhagic hydrocephalus Int J Surg Case Rep. 2019
Fachgebiete:
Neurochirurgie, Neurologie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.