Venenpunktion
von lateinisch: punctio - Stich
Englisch: venipuncture, venopuncture
Hintergrund
Die Venenpunktion kann unterschiedlichen Zwecken dienen, unter anderem zum bzw. zur:
- Gewinnung diagnostischen Materials (venöses Blut)
- Injektion von diagnostisch oder therapeutisch relevanten Substanzen
- Einbringen eines Venenkatheters (peripherer Venenkatheter, zentraler Venenkatheter)
- Entnahme größerer Blutmengen (Blutspende, Aderlass)
Am häufigsten führt man eine Venenpunktion zur Blutentnahme im Rahmen von Laboruntersuchungen durch. Meist wird zu diesem Zweck die Vena cubitalis in der Ellenbeuge punktiert.
Einteilung
Je nachdem, ob periphere oder zentrale Körpervenen punktiert werden, unterscheidet man:
Kontraindikationen
Eine Venenpunktion sollte nicht durchgeführt werden bei:
- Lymphödemen
- Dialyseshunt
- Lähmungen
- Spasmen
- sichtbaren Hautveränderungen (Entzündungen, Ödeme, Ekzeme usw.)
Im Zweifelsfall ist eine andere geeignete Punktionsstelle zu wählen. Im Rahmen eines akuten Notfalles handelt es sich nur um relative Kontraindikationen.
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Quellen
- Sengebusch J et al., Schritt für Schritt zur Blutentnahme, DHZ - Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift, 2020; 1: 44–47
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin
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