Venedig-Klassifikation
Definition
Die Venedig-Klassifikation ist eine Einteilung der pulmonalen Hypertonie, die im Jahr 2003 auf dem "3rd World Symposium on PAH" beschlossenen wurde.
Einteilung
Pulmonalarterielle Hypertonie (PAH)
- Idiopathische pulmonalarterielle Hypertonie (IPAH)
- Familiäre pulmonalarterielle Hypertonie (FPAH)
- Pulmonalarterielle Hypertonie bei (APAH)
- Bindegewebserkrankung
- Angeborene systemisch-pulmonalen Shunts (z.B. Herzfehler)
- Portale Hypertension
- HIV-Infektion
- Noxen (Medikamente, Giftstoffe)
- Andere Erkrankungen (z.B. Schilddrüse, Glykogenspeicherkrankheit, Morbus Gaucher, Zustand nach Splenektomie)
- Pulmonalarterielle Hypertonie mit relevanter venöser oder kapillärer Beteiligung
- Pulmonale veno-okklusive Erkrankung (PVOD)
- Pulmonale kapilläre Hämangiomatosis (PCH)
- Persistierende pulmonalarterielle Hypertonie des Neugeborenen (PPHN)
Pulmonale Hypertonie bei Erkrankungen des linken Herzens
- Erkrankung des linken Vorhofes oder Ventrikels
- Mitral- oder Aortenklappenfehler
Pulmonale Hypertonie bei Lungenerkrankung und/oder Hypoxie
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
- Interstitielle Lungenerkrankung
- Schlafapnoe-Syndrom
- Alveoläre Hypoventilation
- Chronische Höhenkrankheit
- Anlagebedingte Fehlbildungen
Pulmonale Hypertonie aufgrund chronischer Thrombembolien (CTEPH)
- Thrombembolischer Verschluss proximaler Lungenarterien
- Thrombembolischer Verschluss distaler Lungenarterien
- Nicht-thrombotische Lungenembolien (Tumor, Parasiten, Fremdkörper)
Sonstige
- z.B. (Sarkoidose, Histiozytosis X, Lymphangiomatosis)
Fachgebiete:
Innere Medizin
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