UVB-Strahlung
Definition
UVB-Strahlung ist ein Teil des ultravioletten Spektrums des Sonnenlichts, das Wellenlängen zwischen 280 und 320 nm umfasst. Diese Strahlung ist energiereicher als UVA-Strahlung und spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Sonnenbrand sowie bei der Synthese von Vitamin D in der Haut.
Hintergrund
UVB-Strahlung macht etwa 5 % der UV-Strahlung aus, welche die Erdoberfläche erreicht, da ein Großteil von der Ozonschicht absorbiert wird. Sie ist biologisch sehr aktiv und kann DNA-Schäden in den Hautzellen verursachen, die zu Mutationen und langfristig zu Hautkrebs führen können.
Klinik
Die akuten Auswirkungen von UVB-Strahlung sind vor allem Sonnenbrand (Erythem) und die Verdickung der Epidermis. Langfristige Exposition kann zu chronischen Hautschäden wie vorzeitiger Hautalterung, aktinischen Keratosen und malignen Hauttumoren wie Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und Melanom führen.
UVB-Therapie
In der Dermatologie wird UVB-Strahlung in kontrollierten Dosen zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis, atopischer Dermatitis und Vitiligo eingesetzt. Die therapeutische Wirkung beruht auf der Unterdrückung der überaktiven Immunreaktion in der Haut. Bei der UVB-Therapie werden zwei Hauptformen unterschieden:
- Breitband-UVB: Verwendet ein breiteres Spektrum von UVB-Strahlen.
- Schmalband-UVB (311 nm): Zeigt eine höhere Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen bei der Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen
um diese Funktion zu nutzen.