Transvaginale Follikelpunktion
Definition
Die transvaginale Follikelpunktion ist ein wichtiger medizinischer Eingriff im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation (IVF). Sie dient der Gewinnung reifer Eizellen aus den Eierstöcken.
Ablauf
Vor der Punktion wird die Patientin mit unterschiedlichen Protokollen hormonell stimuliert, um das Wachstum mehrerer Follikel zu fördern. Wenn die Follikel eine ausreichende Größe erreicht haben, wird medikamentös die Ovulation ausgelöst.
Die Punktion erfolgt in der Regel unter leichter Sedierung oder Lokalanästhesie. Ultraschall-assistiert (TVUS) wird eine dünne Punktionsnadel über die Vagina in die Ovarien geführt. Die Follikelflüssigkeit wird mit dem darin enthaltenen Eizellen aspiriert.
Vorteile
Die transvaginale Punktion ist minimal-invasiv und präzise. Durch die Ultraschallkontrolle kann der behandelnde Arzt die Follikel genau lokalisieren und eine hohe Zahl reifer Eizellen gewinnen.
Risiken
Zu den möglichen Komplikationen zählen Blutungen, Infektionen und Verletzungen benachbarter Organe (selten). Leichte Schmerzen oder ein Druckgefühl im Unterbauch nach dem Eingriff sind häufig, aber meist harmlos.