Transkoronare Ablation der Septumhypertrophie
Synonyme: Perkutane transluminale septale Myokardablation, PTSMA
Englisch: Transcoronary Ablation of Septal Hypertrophy
Indikation
Eine Transkoronare Ablation der Septumhypertrophie, kurz TASH, ist ein invasiver kardiologischer Eingriff, der bei einer hypertroph-obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM) durchgeführt wird. Ziel ist es, die obstruktionsverursachende Hypertrophie zu beseitigen, beziehungsweise zu vermindern.
Durchführung
Bei der TASH werden die Koronarien in einer vorangehenden Herzkatheteruntersuchung dargestellt. Bei der Intervention wird dann ebenfalls in Kathetertechnik ein Koronarienast ausgewählt, der den hypertrophierten Bereich versorgt. Anschließend wird dort ein Ballonkatheter probeweise aufgeblasen, um mit einem Messkatheter, der im linken Ventrikel liegt, den Gradienten zu bestimmen. Nimmt dieser nach Aktivierung des Ballons ab, handelt es sich um den korrekten Ast. In diesen wird dann Alkohol (100% Ethanol) injiziert und somit ein künstlicher Infarkt im Bereich der Hypertrophie gesetzt. Das Gewebe stirbt an dieser Stelle ab und die Hypertrophie geht auf diese Weise zurück. Die anatomisch variable Vaskularisierung des hypertrophierten Septumbereichs limitiert jedoch die therapeutische Wirksamkeit.
Komplikationen
Als Komplikation können sich beispielsweise AV-Blöcke ergeben, die auf Grund eines unabsichtlich mit infarzierten AV-Knotens beziehungsweise His-Bündels entstehen. Hier steigt das Risiko mit einer engen Lagebeziehung zum behandelten Bereich.
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