Trans-Fettsäure
Synonym: Transfette
Englisch: trans fatty acids
Definition
Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren mit ein oder mehreren Doppelbindungen in trans-Konfiguration.
Biochemie
Natürliche, ungesättigte Fettsäuren liegen vorwiegend in der cis-Konfiguration vor, wodurch die sonst linearen Fettsäuren einen Knick bekommt. Durch diese räumliche Struktur haben ungesättigte Fettsäuren unter anderem Einfluss auf die Beweglichkeit von Membranen. Liegen die Doppelbindungen in der trans-Konfiguration vor, ist die Fettsäure linear und unbeweglicher.
Vorkommen
trans-Fettsäuren entstehen natürlich durch die Aktivität von Bakterien vorwiegend im Pansen von Wiederkäuern und sind dadurch z.B. in Milchprodukten enthalten. Sie kommen in hohen Konzentrationen in industriell gehärteten Fetten vor und entstehen bei starker Erhitzung von pflanzlichen Fetten.
Pathophysiologie
Ein hoher Anteil von trans-Fettsäuren in der Ernährung erhöht die Konzentration von LDL-Cholesterin im Blutserum und erniedrigen die von HDL-Cholesterin, was als Risikofaktor für die Entstehung von koronaren Herzkrankheiten gilt.
um diese Funktion zu nutzen.