Temperamentenlehre
Englisch: temperament theory
Definition
Die Temperamentenlehre ist eine antike Persönlichkeitstypologie und geht auf den griechischen Arzt Hippokrates von Kos zurück. Die erste Unterteilung in vier Temperamente basierte auf der von ihm propagierten Viersäftelehre.
Hintergrund
Die Viersäftelehre aus der Humoralpathologie besagt, dass der Körper aus vier "Säften" besteht: gelbe Galle (cholera), schwarze Galle (melancholia), Blut (sanguis) und Schleim (phlegma). Demnach werde der Gesundheitszustand, das Verhalten und die Persönlichkeit des Menschen vom Gleichgewicht dieser Körpersäfte bestimmt.
Immanuel Kant griff Hippokrates' Humoralpathologie auf und leitete aus den griechischen Wörtern für diese Körperflüssigkeiten vier Temperamenttypen ab:[1]
Addendum
Heutzutage gilt die Typenbeschreibung aufgrund fehlender wissenschaftlicher Befunde als überholt.[1]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Dorsch Lexikon der Psychologie – Temperament, abgerufen am 31.01.2024
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