Stomaekzem
Definition
Das Stomaekzem ist eine irritative Kontaktdermatitis in der Umgebung von künstlich geschaffenen Öffnungen zur Körperoberfläche (z.B. Anus praeter, Gastrostoma). Es entsteht durch chronische Reizung der Haut durch Körpersekrete, Reinigungsmaßnahmen sowie durch okklusive Stomabeutel.
Klinik
Charakteristisch für das Stomaekzem sind Rötung und Nässen der peristomalen Haut. Im Verlauf kann es zur Sekundärinfektion durch Bakterien oder Hefepilze kommen. Weiterhin kann eine Kontaktsensibilisierung zur allergischen Kontaktdermatitis führen. Durch die Hautreizung kann es zur Provokation einer zugrundeliegenden Hauterkrankung kommen (Köbner-Phänomen), insbesondere bei Psoriasis.
Differenzialdiagnosen
Therapie
Entscheidend ist die sorgfältige Aufklärung und Anleitung des Patienten zur Stomapflege. Die Hautentzündung kann mit topischen Glukokortikoiden behandelt werden, wobei auch Gerbstoffe sowie ggf. Antimykotika notwendig sein können. In einigen Fällen ist eine Korrekturoperation mit Anlage eines Stomas an anderer Lokalisation indiziert.
um diese Funktion zu nutzen.