Staphylococcus lugdunensis
Definition
Staphylococcus lugdunensis gehört zu den Koagulase-negativen Staphylokokken. Das grampositive Bakterium ist Bestandteil der normalen Hautflora, kann aber in seltenen Fällen Hautinfektionen oder eine Endokarditis auslösen. Es produziert den Stoff Lugdunin, der als Polypeptid-Antibiotikum zur Behandlung von Staphylococcus aureus-Infektionen eingesetzt wird.
Systematik
- Domäne: Bacteria
- Abteilung: Firmicutes
- Klasse: Bacilli
- Ordnung: Bacillales
- Familie: Staphylococcaceae
- Gattung: Staphylococcus
- Spezies: Staphylococcus lugdunensis
- Gattung: Staphylococcus
- Familie: Staphylococcaceae
- Ordnung: Bacillales
- Klasse: Bacilli
- Abteilung: Firmicutes
Morphologie
Die Bakterien sind unbeweglich, kugelförmig und haben ein Durchmesser von 0,8 bis 1 µm. Sie können vereinzelt, aber auch in Anordnung kurzer Ketten oder in kleinen Haufen auftreten.
Pathogenität
Im Gegensatz zu vielen anderen Koagulase-negativen Staphylokokken zeigt Staphylococcus lugdunensis eine deutlich höhere Virulenz, sodass sich das weitere klinische Management einer Bakteriämie am Vorgehen bei einer Staphylococcus-aureus-Bakteriämie orientieren sollte. Insbesondere der Ausschluss einer Endokarditis, regelmäßige Blutkulturen und eine adäquate antibiotische Therapie stehen im Vordergrund.
um diese Funktion zu nutzen.