Schwanz (Veterinärmedizin)
von lateinisch: cauda - Schwanz
Synonyme: Rute, Schweif, uvm.
Definition
Als Schwanz, auch Cauda, bezeichnet man das hintere Ende der Wirbelsäule bei den meisten Wirbeltieren.
Anatomie
Der Schwanz ist die Gesamtheit aller Schwanzwirbel mitsamt anliegender Muskulatur (Schwanzmuskeln), Bändern, Haut und Behaarung (z.B. Fell).
Der Schwanz schließt kaudal an das Becken an. Er entspringt mit der Schwanzwurzel (Radix caudae) in der Verlängerung des Kreuzbeins und reicht tierartlich verschieden weit nach hinten. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung wird er auch verschiedenartig verwendet. So dient er z.B. bei der Katze zum Balancieren auf unebenem Untergrund oder beim Hund zur Kommunikation (z.B. Wedeln). Bei den Huftieren dient er hauptsächlich zur Insektenabwehr (Schweifschlag).
Nomenklatur
Der Schwanz wird artspezifisch verschieden benannt, wobei alle Bezeichnungen die selbe anatomische Struktur beschreiben. Beim Hund wird der Schwanz oftmals als Rute, beim Pferd als Schweif bezeichnet. Bei Hasen spricht man oftmals von Blume (v.a. in der Jägersprache) und beim Fuchs vom Standarte oder auch Stange.
Klinik
Schwanzverletzungen treten bei Tieren relativ häufig auf. Diese können einerseits durch Traumata entstehen (z.B. Verkehrsunfall mit einer Katze) oder durch Biss- und Kampfverletzungen (z.B. Schwanzbeißen bei Ferkeln).
Lähmungen der Schwanzmuskeln können in Folge von Läsionen im Bereich des Rückenmarks (z.B. Cauda-equina-Syndrom) auftreten.
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