Schilddrüsensonographie
Synonym: Schilddrüsensonografie
Definition
Die Schilddrüsensonographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Schilddrüse.
Indikationen
- Hypothyreose
- Hyperthyreose
- Thyreoiditis (z.B. subakute granulomatöse Thyreoiditis, Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow)
- Schilddrüsenzysten
- Struma
- Tumordiagnostik (Schilddrüsenadenom, Schilddrüsenkarzinom)
- Verlaufskontrolle (postoperativ, nach Radiojodtherapie oder bei medikamentöser Therapie)
Durchführung
Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten. Der Kopf sollte leicht rekliniert sein.
Mit dem Schallkopf werden folgende Schnitte dargestellt:
- Paratrachealer Längsschnitt beidseits
- Prätrachealer Längsschnitt
- Paratrachealer Querschnitt beidseits
- Prätrachealer Querschnitt
Um das Schilddrüsenvolumen zu bestimmen, werden Länge, Breite und Tiefe beider Lappen vermessen. Die Berechnung erfolgt in der Regel duch das Ultraschallgerät. Bei Frauen gilt ein Schilddrüsenvolumen von weniger ≤ 18 ml, bei Männer von ≤ 26 ml als normal.
How-To
Aussagekraft
Die Sensitivität und Spezifität der Schilddrüsensonographie hängt stark vom Untersucher ab. Ihre Aussagekraft steigt mit der Anzahl der erfassten Strukturanomalien (z.B. Hypoechogenität, Halo, Mikrokalzifikationen, Hypervaskularisierung). Die Schilddrüsensonographie allein ermöglicht in der Regel keine Diagnose, sondern bestimmt die Weichenstellung für weitere diagnostische Maßnahmen (z.B. Schilddrüsenszintigraphie oder Feinnadelbiopsie).