Spezifität
Definition
Die Spezifität eines diagnostischen Testverfahrens gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass Gesunde, die nicht an der geprüften Erkrankung leiden, im Test auch tatsächlich als gesund erkannt werden.
Sie wird definiert als der Quotient aus richtig negativen Testergebnissen und der Summe aus falsch positiven und richtig negativen Testergebnissen – also allen Testergebnissen, denen tatsächlich keine Erkrankung zugrunde lag.
Hintergrund
Die Spezifität ist ein Maß dafür, wie hoch der Anteil gesunder Personen ist, der auch ein negatives Testergebnis bekommt. Der verbleibende Anteil gesunder Personen bekommt, obwohl er gesund ist, ein positives Ergebnis, ist also falsch positiv. Daher kann man anhand der Spezifität auch die Falsch-positiv-Rate berechnen. Dazu zieht man von 100 den Wert der Spezifität ab.
- Beispiel: Bei einer Spezifität von 95% bekommen von allen gesunden Personen 95% ein richtig negatives Testergebnis, 5% jedoch ein falsch positives Ergebnis.
Berechnung
Die Berechnung erfolgt nach (SPE = Spezifität):
- SPE = richtig als gesund Erkannte / alle Gesunden
Sind Prävalenz (PRE), positiver prädiktiver Wert (PPV) und negativer prädiktiver Wert (NPV) bekannt, berechnet sich die Spezifität wie folgt:
- SPE = NPV x (PRE - PPV)/(NPV x (PRE - PPV) + (1 - PPV) x (1 - PRE - NPV))
siehe auch: Sensitivität | Vierfeldertafel | Receiver Operating Characteristic | falsch positiv
um diese Funktion zu nutzen.