Die Spezifität eines diagnostischen Testverfahrens gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass Gesunde, die nicht an der geprüften Erkrankung leiden, im Test auch tatsächlich als gesund erkannt werden.
Sie wird definiert als der Quotient aus richtig negativen Testergebnissen und der Summe aus falsch positiven und richtig negativen Testergebnissen – also allen Testergebnissen, denen tatsächlich keine Erkrankung zugrunde lag.
Die Spezifität ist ein Maß dafür, wie hoch der Anteil gesunder Personen ist, der auch ein negatives Testergebnis bekommt. Der verbleibende Anteil gesunder Personen bekommt, obwohl er gesund ist, ein positives Ergebnis, ist also falsch positiv. Daher kann man anhand der Spezifität auch die Falsch-positiv-Rate berechnen. Dazu zieht man von 100 den Wert der Spezifität ab.
Die Berechnung erfolgt nach (SPE = Spezifität):
Sind Prävalenz (PRE), positiver prädiktiver Wert (PPV) und negativer prädiktiver Wert (NPV) bekannt, berechnet sich die Spezifität wie folgt:
siehe auch: Sensitivität | Vierfeldertafel | Receiver Operating Characteristic | falsch positiv
Tags: Spezifität, Testverfahren, Vorhersagewert
Fachgebiete: Klinische Forschung, Medizinische Statistik
Diese Seite wurde zuletzt am 18. Dezember 2020 um 18:31 Uhr bearbeitet.
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