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Säuglingskolik

Gunnar Römer
Medizinjournalist/in
Moritz P. Hüting
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Dr. med. Martin P. Wedig
Arzt | Ärztin
Gunnar Römer, Moritz P. Hüting + 2

Synonym: Dreimonatskolik

Definition

Unter der Säuglingskolik sind unerklärliche, nicht stillbare, lang anhaltende und exzessive Phasen des Schreiens bei Säuglingen zu verstehen. Weiterhin zeigt sich der Säugling als offenbar nervös und extrem leicht reizbar. Das Schreien beginnt bei den betroffenen Säuglingen in der Regel bereits wenige Tage nach der Geburt und endet nach einer Zeit von ca. einem Vierteljahr. Die Verhaltensauffälligkeiten treten mehrmals wöchentlich, häufig aber auch täglich auf. Sie bedeuten nicht selten eine sehr große Belastung für die erziehenden Eltern, da es vermeintlich nichts gibt, was das lautstarke Schreien des Kindes beenden kann. Zu erwähnen ist hier allerdings unbedingt, dass ein gewisses Maß an schreien (etwas 2 Stunden am Tag) ein normales Maß ist, mit dem die Säuglinge ihrer Umwelt signalisieren, dass sie sich in irgendeiner Weise unwohl fühlen. Geht das Pensum an Schreien weit über die 2 Stunden täglich hinaus und entzieht sich der Säugling dabei jedem Einfluss von außen, kann man vom Vorliegen einer Säuglingskolik ausgehen und sollte dies abklären lassen.

Stichworte: Entwicklung, Kolik, Schmerzen
Fachgebiete: Kinderheilkunde