Risedronat
Synonyme: Risedronat-Natrium, Natriumrisedronat
Englisch: risedronate
Definition
Risedronat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Bisphosphonate, der zur Behandlung der Osteoporose und des Morbus Paget eingesetzt wird. Es wirkt, indem es den Knochenabbau durch Hemmung der Osteoklasten reduziert, während die Knochenbildung erhalten bleibt.
Wirkmechanismus
Risedronat lagert sich im Knochen ab und hemmt dort den Knochenabbau durch die Inhibition der Osteoklasten. Diese Wirkung trägt dazu bei, den Knochenverlust zu reduzieren und die Knochenstruktur bei Osteoporose-Patienten zu stabilisieren.
Pharmakokinetik
Risedronat hat eine geringe orale Bioverfügbarkeit von unter einem Prozent. Die gleichzeitige Einnahme von Lebensmitteln und Medikamenten kann die Aufnahme weiter reduzieren. Risedronat wird nicht metabolisiert und interagiert nicht mit dem Cytochrom-P450-System.
Dosierung
Risedronat wird einmal wöchentlich in einer Dosis von 35 mg eingenommen. Die Filmtablette sollte immer am selben Wochentag eingenommen werden.
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Nebenwirkungen
Häufige unerwünschte Wirkungen umfassen Kopfschmerzen, Muskel- und Skelettschmerzen, Verstopfung, Dyspepsie, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall.
Kontraindikationen
Risedronat sollte unter anderem nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit
- Hypokalzämie
- Unvermögen, mindestens 30 Minuten eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen
- schwerer Niereninsuffizienz
- Schwangerschaft und Stillzeit
Quellen
- Pharmawiki - Risedronat, zuletzt abgerufen am 21.11.2023
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