Rheumatische Hand
Synonym: Rheumahand
Definition
Unter dem Begriff rheumatische Hand sind typische Deformitäten der Hand zusammengefasst, die im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis (RA) auftreten.
Hintergrund
Von den Entzündungsprozessen sind bei der rheumatoiden Arthritis bevorzugt kleine Gelenke, wie z.B. die Fingergelenke betroffen. Hierbei werden die distalen Interphalangealgelenke ausgespart. Bei schweren Verläufen und unter unzureichender Therapie kann es zu einer zunehmenden Destruktion der Gelenke kommen. Daraus resultieren charakteristische Deformitäten der Hand:
- Schwanenhalsdeformität (PIP überstreckt, DIP gebeugt)
- Knopflochdeformität (PIP gebeugt, DIP überstreckt)
- Ulnardeviation der Langfinger
- 90-90-Deformität (oder auch Z-Deformität) des Daumens (Daumengrundgelenk gebeugt, Endgelenk überstreckt)
- Atrophie der Musculi interossei
- Verkürzung der Handwurzel
- Rheumaknoten
- Nagelfalz-Vaskulitis
Quiz
Bildquelle
- Bildquelle für Flexikon-Quiz: © SHVETS production / Pexels
Literatur
- Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie – Die Rheumatische Hand, abgerufen am 17.08.2023
Fachgebiete:
Rheumatologie
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