Inhibiting-Hormon
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Synonyme: Inhibiting-Faktor, Statin
Abkürzung: IH, IF
Englisch: inhibiting hormone
Definition
Inhibiting-Hormone bzw. Release-Inhibiting-Hormone sind Neurohormone, die in bestimmten Kerngebieten des medialen Hypothalamus gebildet werden. Sie gelangen über ein spezielles Gefäßsystem, das hypophysäre Pfortadersystem, zur Adenohypophyse und hemmen dort die Bildung bzw. Freisetzung weiterer Hormone.
siehe auch: Hypothalamus-Adenohypophysen-Achse, Releasing-Hormon
Physiologie
Folgende Inhibiting-Hormone werden unterschieden:
Hormon | Syntheseort | Funktion |
---|---|---|
Somatostatin (GHIH) | u.a. Ncll. arcuatus, suprachiasmaticus, ventromedialis, paraventricularis, periventricularis | hemmt Sekretion von Somatotropin (GH) und die TRH-induzierte TSH-Sekretion |
Prolactostatin (PIH) = Dopamin | Ncl. arcuatus | hemmt die Sekretion von Prolaktin |
Ob ein Melanotropin-Inhibiting-Hormon (MIH) zur Hemmung der MSH-Bildung führt, ist aktuell (2019) umstritten.
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