Relatives Blutvolumen
Definition
Das relative Blutvolumen, kurz RBV, ist der Anteil des Flüssigkeitsvolumens im Blut (Plasmavolumen) im Verhältnis zum gesamten Blutvolumen eines Patienten. Die Überwachung des relativen Blutvolumens spielt bei der Hämodialyse eine Rolle, da es durch die Ultrafiltration zur Volumenabnahme kommt, die eine intradialytische Hypotension auslösen kann.
Hintergrund
Das relative Blutvolumen des Patienten zu Beginn der Behandlung wird als 100 % definiert. Mittels Blutvolumenmonitoring (BVM) wird das RBV im Verlauf der Therapie kontinuierlich überwacht. Eine Abnahme des RBV zeigt sich durch einen Anstieg der Dichte und des Hämoglobingehalts. Diese Veränderung können durch Ultraschall- oder Infrarotsensoren detektiert werden.
RBVkrit
Das relative Blutvolumen, bei dem symptomatische Episoden auftreten, wird als kritisches relatives Blutvolumen (RBVkrit) bezeichnet. Der Wert variiert individuell, der Mittelwert liegt bei etwa 88 %.
Quellen
um diese Funktion zu nutzen.