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Partielles Androgenresistenz-Syndrom

(Weitergeleitet von Reifenstein-Syndrom)

Synonyme: Reifenstein-Syndrom, Gilbert-Dreyfus-Syndrom, partielles Androgen-Insensitivitäts-Syndrom
Englisch: partial androgen insensitivity syndrome (PAIS)

1. Definition

Das partielle Androgenresistenz-Syndrom, kurz PAIS, ist eine Störung der männlichen Geschlechtsentwicklung, die durch eine partielle Androgenresistenz verursacht wird.

2. Abgrenzung

Die Maximalvariante des PAIS ist die komplette Androgenresistenz (CAIS). Es kommt zu einer testikulären Feminisierung, da sich die äußeren männlichen Geschlechtsorgane trotz angelegter Hoden nicht ausbilden.

3. Ätiologie

Das PAIS entsteht durch X-chromosomal vererbte Mutationen im Androgenrezeptor-Gen. Die resultierenden Androgenrezeptoren (AR) sind in ihrer Funktion unterschiedlich schwer eingeschränkt. Nur in etwa 20 % der Fälle kann eine Mutation nachgewiesen werden.

In der Folge kann Testosteron seine androgene Wirkung, zu der auch die Ausbildung der männlichen Geschlechtsmerkmale zählt, nicht ausreichend entfalten. Die Androgenspiegel selbst sind normal.

4. Klinik

Die Genitalien können sehr unterschiedlich aussehen, je nach Ausprägung der AR-Störung.

Mögliche Kennzeichen sind z.B:

5. Literatur

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Arzt | Ärztin
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31.01.2025, 10:33
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