Tetraparese
von altgriechisch: τετρα ("tetra") - vier; πληγή ("plēgḗ") - Schlag, Lähmung
Synonym: Quadriparese
Englisch: tetraparesis, tetraplegia, quadriplegia
Definition
Unter einer Tetraparese versteht man eine Lähmung (Parese) aller vier Extremitäten. Bei einer vollständigen Lähmung ohne jegliche willkürliche Restaktivität spricht man von einer Tetraplegie. Liegt eine spastische Lähmung vor, spricht man von Tetraspastik.
Hintergrund
Tetraparesen entstehen durch Schäden des Gehirns und/oder des Rückenmarks. Die wichtigste Form des Kindesalters ist die Spastische infantile Tetraparese. Ursachen für Tetraparesen im Erwachsenenalter sind u.a.:
Einteilung
- Spastische Tetraparese: erhöhter Muskeltonus
- Schlaffe Tetraparese: verminderter Muskeltonus
Symptome
Die genaue neurologische Symptomatik hängt von der Lokalisation und vom Ausmaß der auslösenden Läsion ab. Bei Rückenmarksverletzungen bestimmt die Höhe der Schädigung den Umfang der motorischen Ausfälle. Während eine Rückenmarksverletzung auf der Höhe von C1 zu einem vollständigen Ausfall der Extremitäten und einer Beatmungspflicht führt, ist bei einer Läsion auf der Höhe von C7 die Funktion der Arme zum größten Teil erhalten.
Literatur
- eRef Thieme - Diphtherie, abgerufen am 15.11.2021
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