Quadrantektomie
Synonym: Quadrantenresektion
Englisch: quadrantectomy
Definition
Die Quadrantektomie ist ein Operationsverfahren der brusterhaltenden Therapie (BET) beim Mammakarzinom. Sie umfasst die komplette chirurgische Entfernung eines Quadranten der Brust.
Hintergrund
Der Begriff Quadrantektomie wurde erstmals von Veronesi beschrieben.
Verfahren
Die Quadrantektomie ist ein Verfahren der chirurgischen Entfernung eines kleinen Brustkrebsknotens (Mammakarzinom) im Rahmen der BET. Es wird dabei ein Quadrant der Brust entfernt, der den gesamten Tumor, die darüberliegende Hautspindel und genügend angrenzendes gesundes Gewebe beinhaltet. Hierbei muss auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Tumor geachtet werden.
Neben der Tumorexstirpation durch die Quadrantektomie umfasst die BET weiterhin die axilläre Lymphknotendissektion über einen zweiten Zugang, die obligate postoperative Radiatio sowie ggf. eine antiöstrogene Therapie. Bei der latero-kranialen Quadrantektomie ist es möglich, die Axilladissektion direkt en bloc durchzuführen.
In Folge einer Quadrantektomie kann es zu einem größeren Gewebedefekt kommen, der anschließend mittels einer Lappenplastik (z.B. Latissimus-dorsi-Lappen) gedeckt werden muss.
Literatur
- Kaufmann et al.: Atlas der Brustchirurgie, Springer Verlag, 2008
- Grant M. et al.: Chirurgische Onkologie: Strategien und Standards für die Praxis, Springer Verlag, 2008
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